Rudolf Flesch , US-amerikanischer Autor und Experte für Lesbarkeit von Texten.

Donnerstag, 22. September 2016

Russland hat die beste Armee der Welt

Der aufmerksame Leser von SPUTNIK-News weiss das schon lange. Revolutionäre russische Waffen-Technik lassen feindliche Raketen von russischen Panzern abprallen, Kampfdrohnenverbände lehren dem Gegner Russlands das Fürchten, Hyperschallraketen sind durch kein Abwehrschild zu stoppen.
Ebenso erfährt der aufmerksame Leser von SPUTNIK-News über ständige Pannen bei den Militärs im Westen. Vor allem die US-Marine und deren Luftwaffe scheint eine einzige Ansammlung an Militär-Schrott zu sein. Milliardenschwere modernste US-Zerstörer haben ein Leck und können nicht auslaufen, die F-35 sind unausgereift, während die russischen Suchoi-Jagdbomber als Herrscher der Lüfte bezeichnet werden.
Auch moralisch haben die russischen Streitkräfte die Nase vorn. Kriegsverbrechen gibt es in den Reihen der russischen Armee nicht. Geächtete Waffen wie Streumunition setzt Russland nicht ein. Einen Skandal wie "Abu Guhraib", das machen nur die Amerikaner, klar!
Im Einsatz ist die russische Armee vor allem den US-Streitkräften haushoch überlegen. Sogenannte Kollateralschäden, "Friendly-Fire" und die versehentliche Bombardierung von Schulen und Krankenhäusern sind ein klares Zeichen der schlechten Ausbildung der westlichen Streitkräfte. Reumütig müssen die Oberbefehlshaber der westlichen Regierungen eingestehen das sie die Falschen getroffen haben. Was dann auch in den russischen, aber auch westlichen Medien nachzulesen ist.
Den Russen passiert sowas natürlich nicht. Die Russen treffen IMMER die Richtigen! Ich habe noch niemals in den (deutschsprachigen) russischen Medien gelesen das russische Militärs Kollateralschäden verursacht hätten.
Und weil die russische Armee so unfehlbar ist, kann es also nicht sein wenn in den westlichen Medien Meldungen verbreitet werden das Russland Krankenhäuser, Zivilbevölkerung und wie aktuell UN-Hilfskonvois bombardiert hat.
Auf solche Vorwürfe wird mit den üblichen Floskeln seitens Russlands und deren Trollarmee reagiert:
1. Die Russen waren das nicht
2. Das war eine "false flag" um es den Russen in die Schuhe zu schieben
3. Beweise, Beweise und "Cui bono" und dubiose Verschwörungstheorien
4. Eine wahre Flut von widersprüchlichen Versionen werden von den russischen Medien verbreitet
5. Putins Trollarmee versucht verzweifelt die Anschuldigungen in Frage zu stellen und zu relativieren

Man merkt also, die russische Propaganda verhält sich nicht nur dumm, es betrachtet auch deren treuen Konsumenten für dumm. Denn in der Summe der Meldungen über einen gewissen Zeitraum hinweg ergibt sich dann folgendes Bild:

1. Die russische Armee macht keine Fehler!
2. Schuld laden IMMER die Anderen auf sich!

Das sich dies irgendwann, ab einem bestimmten Zeitpunkt zu einem Rückläufer entwickelt liegt in der Natur der Sache, denn zumindest der einigermaßen aufmerksame und/oder versierte Leser weiß das es keinen Krieg und keine militärische Auseinandersetzungen ohne Fehler gibt in denen Zivilisten und Unschuldige ihr Leben lassen müssen. Genau dieses Bild aber versuchen russische Medien zu vermitteln. Ein Bild einer hochmodernen russischen Armee mit "weissen Rittern" als Soldaten.
Das ist so falsch und unglaubwürdig das man getrost sagen kann, das sich die russischen Propagandamedien und deren treuen Konsumenten wieder einmal der Lächerlichkeit preisgeben.
Eher kann man durchaus behaupten das Russlands Armeeführung nicht nur verlogen, sondern auch feige ist. Denn während die Streitkräfte der USA durchaus den Mut haben die Öffentlichkeit über Missstände, Kollateralschäden und Kriegsverbrechen seitens der US-Streitkräfte zu informieren. kommen aus dem Kreml nur Dementis und Verschwörungstheorien.

Dienstag, 30. August 2016

Kopf hoch....Ukraine!

Eine Facebookfreundin ( nennt man das so? ) hat eine sehr interessante Reihe ins Leben gerufen welche da heißt: "Positive Nachrichten aus der Ukraine".
Während die Medienwelt in Deutschland hauptsächlich um die politische Situation, die desolate Lage im Osten der Ukraine zu berichten weiß, berichtet Tanja über die wirtschaftlichen Erfolge und wachsende internationale Zusammenarbeit mit der Ukraine.
Es ist wichtig und richtig das auch darüber berichtet wird, auch wenn es bedauerlicherweise nur einen verschwindend kleinen Teil der deutschen Bevölkerung erreichen wird. Es zeigt, trotz Annexion der Krim und des russischen Hybridkrieges in der Donbassregion, dass es in kleinen aber stetigen Schritten vorwärts geht. Sicher, die Probleme ( auch die hausgemachten ) sind vielfältig und es liegt noch ein unsicherer und steiniger Weg vor dem Land, aber mit jeder guten Nachricht steigt auch der Optimismus. Ein Optimismus des Gewinners!
Und das die Ukraine als Nation , Gesellschaft und Land in Zukunft auf der Gewinnerseite stehen wird ist für mich vollkommen klar. Denn, die Welt steht hinter der Ukraine, die Welt weiß um die russische Aggression. Und es wäre wünschenswert wenn Regierungsvertreter deutlichere Worte an die Adresse Russlands finden und ihre Solidarität mit der Ukraine mit klaren Äußerungen bekunden würden.
Ja, und ich weiß was einige jetzt denken:"Täglich sterben Bürger und Soldaten der Ukraine. Die Ukraine braucht keinen moralischen Beistand, sondern Waffen!"
Ist das wirklich so? Soll der Westen die Ukraine militärisch hochrüsten?
Wenig spricht dafür, vieles allerdings dagegen!
Ein Argument für Waffenlieferungen wäre der höhere Blutzoll den Russland bei einer weiteren Intervention in der Ukraine zu bezahlen hätte. Ein Argument das eher der Hoffnung der Abschreckung entspringt, davon ausgehend das die russische Bevölkerung gegen den Kreml rebellieren würde wenn zu viele russische Soldaten als Fracht 200 aus der Ukraine zurückkommen. Dabei reicht aber schon ein Blick auf den Zustand der russischen Gesellschaft um zu erkennen das dieser Plan nicht aufgehen wird. Die Russen werden eben nicht auf die Strasse gehen um gegen eine weitere Eskalation im Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu protestieren. Sei es aus ideologischer Überzeugung oder Angst vor dem Repressionsapparat des Kremls. Und die russische Propaganda wird sich sicher sehr gut darauf verstehen jeden toten und verletzten russischen Soldaten als Held gegen die ukrainischen "Faschisten" und Bollwerk des Westens darzustellen.
Und ist es nicht andererseits so das eine Hochrüstung seitens des Westens gerade Russland eine Steilvorlage für die russische Propaganda liefert, sich bestätigt darin fühlt die Ukraine wäre der willige Erfüllungsgehilfe der Expansionspläne des Westens, der NATO, der ( auch das ist zu lesen ) Zionisten und NWO?
Es stellt sich die Frage was als wirksamere Waffe gegen die russische Aggression gesehen werden darf.
Ich bin der Meinung der durchaus in kleinen, aber stetigen Schritten wirtschaftliche und damit verbundene soziale Aufschwung der Ukraine ist weitaus effektiver als Waggonladungen voller Hightech-Waffen aus den USA und Europa.
Denn eines dürfte klar sein: Während die Waffenlieferungen des Westens durchaus in der russischen Propaganda dementsprechend ausgeschlachtet werden, würden die wirtschaftlichen und sozialen Erfolge der Ukraine mit keiner einzigen Zeile erwähnt werden. Und dennoch wird die russische Bevölkerung diesen Umstand wahrnehmen!
Und nicht mal Putin und sein Propagandaapparat kann seiner Bevölkerung, geschweige denn der internationalen Staatengemeinschaft den sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung des Nachbarlandes Ukraine als Legitimation für eine militärische Intervention verkaufen.
Eine Aufrüstung der Ukraine durch den Westen hingegen schon!
So sind, trotz schwieriger Zeiten,  Tanja`s "Gute Nachrichten aus der Ukraine" die schlechten Nachrichten für Russland. Und diesen Nachrichten hat Russland nichts entgegen zu setzen, ausser weitere Durchahlteparolen seitens der Kremladministration.

"Es gibt kein Geld....halten sie durch"

Mittwoch, 10. August 2016

Die Taschenspielertricks des Kreml

Heute möchte ich Euch auf einen simplen, aber dennoch effektiven Taschenspielertrick des Kremls vorstellen. Ich nenne es deshalb Taschenspielertrick weil er auf einer Vorhersage aufbaut, die in Wirklichkeit aber keine ist, sondern nur dazu dient ein eintretendes Ereignis zu verteidigen.
Das Schlüsselwort ist hier: "Provokation"


Wikipedia:
Provokation (v. lat. provocare ‚hervorrufen‘, ‚herausfordern‘) bezeichnet das gezielte Hervorrufen eines Verhaltens oder einer Reaktion bei anderen Personen. Hierbei agiert der Provokateur bewusst manipulativ oder unbewusst in einer Weise, dass die provozierte Person oder Personengruppe ein tendenziell erwünschtes Verhalten zeigt.




Wir kennen die einfachen Weisheiten der AfD.
Dieser AfD-Mann arbeitet genau mit dieser Agitation und ist somit ein typischer Verfechter russischer Propaganda. Nicht umsonst hört bzw. liest man in den russischen Medien und von russischen Politikern von der Provokation des Westens gegenüber Russland. 


Keineswegs sollte man solche Aussagen leichtfertig als einfaches und ideologisches Propagandageschwätz abtun. Ganz im Gegenteil sind solche Aussagen sehr ernst zu nehmen da sie der Vorbereitung dienen ein eintretendes Ereignis welches sich gegen den angeblichen Provokateur richtet im Nachhinein zu entschuldigen bzw. zu verteidigen. Was auf den ersten Blick dann logisch erscheint weil man ja schon vor dem eintreten des Ereignisses "vorhergesagt" hat was passieren würde. Ein klassischer Taschenspielertrick also!
Es als Analyse darzustellen scheidet deswegen aus weil das "vorhergesagte" Ereignis im Grunde schon feststand!
Um also eine Aggression eines Stärkeren gegenüber eines Schwächeren zu rechtfertigen muss im Vorfeld eine Verteidigungsstrategie aufgebaut werden die erklärt warum man zu diesem aggressiven Schritt förmlich gezwungen wurde, obwohl man dies eigentlich nicht wollte. 
Hierbei spielt es keine Rolle ob es sich um eine tatsächliche Provokation handelt oder ob es sich nur um eine eingebildete Provokation handelt. 
Aus der Sicht der Kremlapologeten ist der Maidan in der Ukraine eine vom Westen organisierte und bezahlte Provokation gegenüber Russlands.
Aus der Sicht der Kremlapologeten ist der Beitritt der baltischen Staaten zur NATO eine vom Westen verschuldete Provokation gegenüber Russlands.
NATO-Manöver in den östlichen Partnerstaaten, natürlich eine Provokation gegenüber Russlands.
Sanktionen aufgrund der Krimannexion, Aussschluss Russlands aus den G-8 Staaten sowie angebliche antirussische Berichterstattung, ja selbst der Ölpreisverfall und nun der Ausschluss der russischen Leicht-Athleten von Olympia: Alles wird als Provokation gegenüber Russland wahrgenommen und dem Volk so dargestellt. 
Parallel dazu wird in der russischen Propaganda neben der vermeintlichen Provokation der Friede in Europa als gefährdet vermittelt. Das hat System und dient der späteren Schuldumkehr!
Entscheidet sich Russland für ein weiteres aggressives Vorgehen mit militärischen Mitteln in den Nachbarstaaten so wird man auf die ständigen Provokationen gegenüber Russlands im Vorfeld verweisen welche Russland nun gar keine andere Wahl offerierten als militärisch einzugreifen. Der Taschenspielertrick ist aufgegangen! Wie schon so oft, nicht nur aus historischer Sicht seitens Russlands.
Aufklärung und das Wissen darum wie ein Trick funktioniert "entzaubern" solche Taschenspielertricks und machen diese zwar nicht wirkungslos, aber in vielerlei Hinsicht nicht mehr so effizient.


Donnerstag, 14. Juli 2016

Was ich weiss......oder "Was Werte wert sind"


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Die aktuelle Lage im Kriegsgebiet Donbass, der inzwischen seit über zwei Jahren vom versteckten zum offen geführten Krieg seitens Russland gegen die Ukraine wirft die Frage auf ob Medien und Politik überhaupt noch guten Gewissens mit Zurückhaltung "glänzen" können, dürfen, sollen!

Deswegen heute ( wieder mal ) einen offenen Brief rausgeschickt:

Sehr geehrtes Auswärtiges Amt, Herr Steinmeier, liebe Redaktionen von ARD/ZDF,

ich bin ein einfacher Bürger und Familienvater zweier Kinder. Weder habe ich Kontakte zu irgendwelchen Nachrichtendiensten, noch versorgen mich Informanten mit "interessanten Material".
Und dennoch weiss ich seit inzwischen zwei Jahren das Russland mit schwerer Artillerie vom russischen Staatsgebiet auf ukrainisches Staatsgebiet feuert! Ich weiss das russisches Militär aktiv die Separatisten mit Feuerunterstützung ukrainische Soldaten tötet und verletzt. Ukrainische Soldaten die ihr souveränes Vaterland verteidigen. 
Nach meinen Verständnis führt somit Russland Krieg gegen die Ukraine, denn es unterstützt die Separatisten nicht "nur" mit finanziellen Mitteln und Waffen, sondern nimmt aktiv am Krieg in der Ukraine teil.
Jetzt stellt sich die Frage warum öffentlich-rechtliche Medien, sowie die Politik insbesondere das auswärtige Amt mit Herrn Steinmeier auf einen Krieg in Europa welchen Russland angezettelt hat so träge und verhalten reagiert.
Es ist doch schon erstaunlich das ein paar selbstgebastelte Raketen der Hamas welche auf israelischen Territorium einschlagen durchaus eine Meldung der öffentlich-rechtlichen Anstalten zur Hauptsendezeit wert sind. Werden aber durch russische Artillerie welche von russischen Staatsgebiet auf ukrainisches Staatsgebiet feuert ganze ukrainische Einheiten aufgerieben hört man nichts.
Dies sollte jetzt nicht als Vorwurf gewertet werden, sondern ich frage mich warum das so ist. Meiner Meinung ist es natürlich wichtig über die Geschehnisse auf der ganzen Welt informiert zu werden, aber hat es nicht mehr Brisanz wenn ein inzwischen nicht mehr verdeckter Krieg gegen ein Land in Europa in direkter Nachbarschaft zur EU durch Russland geführt wird?
Wäre es für die Redaktionen der ARD und ZDF inzwischen, trotz der wirklich guten Berichterstattung zur "Ukrainekrise" mehr an der Zeit noch genauer hinzuschauen was im Osten der Ukraine passiert und welche Verantwortung und Position Russland in diesem Konflikt tatsächlich einnimmt. Und vor allem darüber auch berichtet!
Von den Medien erwarte ich das sie ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten über die tatsächlichen Begebenheiten berichten, und nicht wie Herr Steinmeier politischen Pragmatismus auf Kosten eines angegriffenen Staates wie die Ukraine betreiben!
Seitens der deutschen Regierung werden die freiheitlichen Werte einfach über Bord geworfen, zugunsten einer sogenannten "pragmatischen" Aussenpolitik. Aus Angst Russland nicht zu provozieren, oder gar Putin zu verärgern lässt man ein ganzes Volk im Stich welches sich klar zu den europäischen Werten bekannt hat. Es sendet nicht nur ein falsches Signal an Putin, sondern auch an jene Teile der Bevölkerung welche sich intensiver mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigen. Ein Signal das da heisst: "Ist der Aggressor politisch und militärisch stark genug um einen selbst zu verletzen, und wird der Aggressor angeblich zur Lösung anderer Konflikte gebraucht, kann er sich alles erlauben"
Herr Steinmeier, soll ich so meine Kinder erziehen? Soll ich meinen Kindern Werte beibringen den Schwächeren beizustehen und diese zu verteidigen, Unrecht anzuprangern und offen anzusprechen, aber nur nur dann wenn keine Gefahr besteht den Aggressor zu verärgern?
Soll ich meinen Kindern beibringen das Werte wie Aufrichtigkeit und Mut keine Konstanten im Leben sind, sondern Variablen die man gegebenenfalls der "Situation" anpassen muss?
Ne, die Antwort auf die oben rhetorisch gestellten Fragen lauten "NEIN". Jedenfalls für mich.
Es ist unvorstellbar das Herr Steinmeier nicht genaue Informationen darüber hat das Russland als militärischer Aggressor in der Ukraine agiert, und dennoch mit Appeasement reagiert.
Ich weiss zwar nicht welche "Alternativen" Putin und Lawrow in Gesprächen hinter verschlossenen Türen zur Lösung des Krieges in der Ukraine angeboten haben sollte der Westen nicht so zurückhaltend agieren wie zur Zeit, aber es ist schon auffallend wie schnell wir Deutschen in der Lage sind irgendwo auf der Welt zu intervenieren, Soldaten zu entsenden, Waffen zu liefern solange der Aggressor nicht Russland heisst. Angesichts dieser Erkenntnis ist das was Herr Steinmeier zur Frage des Krieges in der Ukraine praktiziert nicht Pragmatismus, sondern Feigheit. Und somit mache ich persönlich Herrn Steinmeier für jeden verletzten und gefallenen ukrainischen Soldaten mitverantwortlich!

Samstag, 16. April 2016

Die Blamage des Wladimir Putin......




.....in seiner Show "Der heisse Draht" zum Thema Panama Papers.

Am 14.04.2016 titelte das Nachrichtenportal Sputnik:
"Putin: Auftraggeber der Panama Papers überall erkennbar, SZ gehört Goldman Sachs"
Ähm, das ist schon mal falsch in zweierlei Hinsicht! Denn, wie man schon vorher wissen konnte das die SZ eben nicht ( weder direkt, noch indirekt ) zu Goldman Sachs gehört, ist ebenso die Tatsache das Putin diese Aussage so getroffen hat falsch!
Aber erst mal eine reisserische Headline setzen. Das kommt beim Leserkreis der Putinfans immer gut an. Na, wenigstens wird dann beim lesen des Sputnikartikels der genaue Wortlaut Putins wiedergegeben, in dem es dann heisst:
„Uns ist bekannt, dass sich dort Mitarbeiter offizieller amerikanischer Institutionen befinden. Wo ist der Bericht zum ersten Mal erschienen? In der Süddeutschen Zeitung, die zu einer Medienholding gehört. Und diese Medienholding gehört zum amerikanischen Finanzunternehmen Goldman Sachs, also sind überall die Ohren des Auftraggebers zu sehen, die noch nicht einmal rot werden. Und wir brauchen keine Reue von ihnen erwarten. Sie werden so weitermachen“, so der russische Staatschef.
Ist aber auch falsch! Und somit ist das ganze drumherumgerede Putins über die angeblichen Mitarbeiter offizieller amerikanischer Institutionen in der SZ, sowie dem Zusammenhang zwischen dem Erscheinungsdatum und der Verbindung zu Goldman Sachs ein Witz. Und zwar ein schlechter Witz, der unterschwellig eher auf eine Verschwörungstheorie hinweisen soll.
Zwar sind jetzt die "Ohren des Auftraggebers" nicht mehr zu sehen, allerdings die roten Ohren Putins als der Kreml eingestehen musste das sie Putin eine Falschinformation zugespielt, und somit den Präsidenten der RF auf der halben Welt richtiggehend vorgeführt haben. 
In Anbetracht des grossen Medieninteresses zur Putin-Show "Der heisse Draht" in der Welt sowie, und vor allem in Russland selbst kann man gar nicht anders als sich seitens des Kremls für diese unhaltbaren Behauptungen von Putin zu entschuldigen. Die Strategen im Kreml dürften erkannt haben das jeder Versuch diese Aussage zu relativieren oder gar zu leugnen ihren Staatschef noch mehr blamieren würde. Also entscheidet man sich in dieser Situation für das einzig Richtige. 
Man entschuldigt sich! Bravo!
Regierungssprecher Peskow dazu: „Das war eher unser Fehler, eher mein Fehler, derjenigen, die diese Auskunft vorbereitet haben. Dort gab es wirklich ungeprüfte Information über die Besitzer der Süddeutschen Zeitung, die wir nicht überprüft und dem Präsidenten vorgelegt haben. Wir entschuldigen uns bei der Zeitung.“
Man kann diesen groben "Faux pas" nicht totschweigen und so wird in den deutschen Ablegern von RT und Sputnik diese Entschuldigung veröffentlicht. Und, das muss man fairerweise hinzufügen, wurde die Falsch-Aussage Putins auch in den russischen Onlinemedien von Kommersant, Interfax und sogar Vesti revidiert. 
Und genau diese "Flucht nach vorne" seitens des Kremls macht es gerade für unsere allseits gut informierten Putinfreunde doppelt peinlich. Ihre anfänglichen Anfeindungen gegen die Bank Goldman Sachs ( ...Juden-Bank...NWO...CIA ) laufen nun vollends ins Leere, die Erklärungsversuche zur Falschinformation ( ....irgendwie steckt doch die USA dahinter....) sowie, man lese und staune, eventuell hat Putin diese Falschaussage sogar mit Absicht gemacht setzen der Peinlichkeit noch die Krone auf. 
Ich frag mich sowieso warum Putin, der Kreml gegen die Investment-Bank Goldman Sachs so wettert, und die Putin-Lemminge diese als CIA unterwandert und "Judenbank" denuzieren!
War es nicht 2013 als das russische Wirtschaftsministerium zusammen mit dem staatlichen Russian Direct Investment Fund einen Vertrag über drei Jahre mit goldma Sachs abschloss um Russland beim ihren Privatisierungsprogramm zu unterstützen und das Investitionsklima in Russland zu verbessern? 
Also jenes Jahr 2013 als Putin die russische Wirtschaft anmahnte ihre Gelder nicht in Off-Shorefirmen zu verstecken um dem russischen Fiskus zu entgehen, und diese Methoden als unpatriotisch geiselte. Und jetzt kommt raus das einer der grössten Antipatrioten zu Putins besten Freunden gehört der schon als Taufpate für eine seiner Töchter fungierte. Sergej Roldugin! 
So schliesst sich der Kreis rund um die Enthüllungen der Panama-Papiere und man fragt sich ernsthaft von was Putin überhaupt noch Kenntnis hat was in seinem Land und direkten Umfeld vor sich geht, oder ob er schon einer Paranoia anheim gefallen ist und nur noch die "rote Mappe" auf seinen Schreibtisch liest die ihm von seinen Vertrauten vorgelegt wird!
Denn eines ist sicher, nächstes Jahr wird Putin im heissen Draht zu seinen Volk wieder ankündigen das man daran arbeite und Alles besser wird. Wie schon 2013, 2014, 2015 und eben 2016. 

Nachtrag: Nö, das hat jetzt weder direkt, noch inderekt mit der Ukraine zu tun. aber diese ganze Putin-Show, das ganze Drama drumherum sowie die dicke Blamage die Putin und der Kreml dieses Jahr eingefahren hat ist einfach zu lustig!